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Ipoh (Malaysia) 07.02-11.02.18

Warum wir unsere pläne für gleich 7 tage über den haufen warfen...

Ein gutes Stück weit aus alter Gewohnheit hatten wir im Vorwege die Unterkünfte für die kompletten 3 Monate vorgebucht und damit natürlich auch die Reiseroute im Grunde zu 100 % vorab festgelegt.

 

Manchmal kommt es dann aber doch auch mal anders als geplant und selbst wenn es ein wenig Mehrkosten verursacht wird eine Änderung im Programm sinnvoll...

 

In unserem Falle war es nun im Anschluss an Fraser's Hill soweit...

Aber der Reihe nach...

 

Wer den Blog-Beitrag zu Fraser's Hill gelesen hat, der weiß, dass wir dort oben schöne Tage hatten, es im B&B aber auch etwas klamm und kalt war und ich mit grippeähnlichen Symptomen inkl. Fieber abreiste.

 

Von Fraser's Hill aus ging es gut 3 1/2 Stunden nördlich nach Tanah Rata und damit mitten in die Cameron Highlands.

 

Krankheitsbedingt zählte für mich an diesem Tag eigentlich nur folgendes: 

die 3 1/2 Stunden Kurvenstrecke irgendwie hinter mich bringen, dann so schnell wie möglich in die gebuchte Airbnb-Unterkunft und dort dann nichts wie ab ins Bett und Ruhe haben...

 

Schritt 1 war gegen 13 Uhr nach den erwarteten mehr als 3 Stunden Fahrt vollbracht - wir erreichten die Cameron Highlands.

 

Die Enttäuschung allerdings war maßlos!

 

Die Cameron Highlands gelten als ein Wanderparadies und sind vor allem für ihre unendlichen Tee-Felder berühmt.

Sie sind wieder einer jener Orte, die quasi in jedem Reiseführer angepriesen werden und die folglich fast jeder auf seinem Reisezettel hat.

Das verkaufte Image sieht in etwa so aus:

 

Die Realität sieht jedoch ganz, ganz anders aus... - eine früher gewiss einmal schöne Mittelgebirgsregion wurde verschandelt so weit das Auge reicht!

 

Kleiner Einschub:

Das landschaftliche Dilemma begann im Grunde genommen schon auf der Fahrt.

Für mehr als eine Stunde (!) fuhren wir weit und breit an nichts anderem als der Mono-Kultur von Palmöl-Plantagen vorbei.

Malaysia ist ja leider hinlänglich bekannt für den schonungslosen Raubbau an der Natur zugunsten der Palmöl-Industrie, aber das so geballt zu sehen war krass und bitter!

Leute... - bitte... - bitte achtet beim Einkaufen darauf! Bitte versucht so weit es eben geht Palmöl zu vermeiden!!!

Es klappt! Wir schaffen das auch!...

 

Aber zurück zu den Cameron Highlands...

Die Palmöl-Plantagen waren dort oben zwar zum Glück kein Thema mehr, aber dafür war die Landschaft, ich bitte um Verzeihung für die Wortwahl, zugeschissen mit Gewächshäusern oder besser gesagt gigantischen Plastikplanen und -zelten für eben diesen Zweck.

Die oben gezeigte Image-Idylle musste man bildlich gesprochen mit der Lupe suchen.

Der relativ allgegenwärtige Anblick war eher in etwa so (Nein, diese Fotos stammen nicht direkt aus den Cameron Highlands, entsprechen aber ganz gut dem dortigen Ambiente!):

Und die kleinen Ortschaften, so wie das von uns gewählte Tanah Rata, bzw. Brinchang um ganz genau zu sein?... - Hm, eine komplett hässliche Mischung aus abbruchreifen Altgebäuden und riesigen Hotel- und Apartmentklötzen!

Vielleicht ein guter Vergleich... - alles was man an so manchem Küstenabschnitt in Spanien lange Zeit falsch gemacht hat, hat man hier in einer Bergregion eins zu eins ebenso falsch gemacht.

Auf den folgenden zwei Fotos (aus dem Internet) sieht das Ganze noch vergleichsweise nett aus - die Realität ist schlimmer:

Um Unverständnis und Kritik etwas vorzubeugen - aus den kleinen Städten raus und abseits der Hauptverkehrsadern findet sich vermutlich auch noch die weiter oben gezeigte Postkartenidylle...

Aber primär sichtbar sind die Plastikplanen und die hässlichen Stadtbilder!

 

Dazu kommt noch eine unangenehm aufdringliche, billige Tourismus-Vermarktung... - Tee-Plantage reiht sich an Tee-Plantage, Erdbeerfarm an Erdbeerfarm u.s.w. - jeder wirbt mit großen Plakaten mit "natürlich" dem besten Tee, den besten Erdbeeren, den besten Scones u.s.w.... Nur nervig und primitiv...

 

Nein, die Cameron Highlands sind für uns wieder so ein Fleck... So ein Fleck bei dem wir uns fragen: "Warum bitte wird nun ausgerechnet dieser Fleck so massiv angepriesen und warum fallen auch noch fast alle Menschen (wir ja bei der Planung zumindest höchstselbst auch...) auf diesen Hype rein!??

 

Oben im beschaulichen Fraser's Hill hatte uns BBC-Tierfilmer Stephen noch mit den prophetischen Worten verabschiedet: "Hm, die Cameron Highlands... - ich habe da so meine Zweifel ob es euch da gefallen wird!"

Und als ich mich ein paar Tage später über unsere Eindrücke von den Cameron Highlands mit Stephen austauschte, schrieb er: "Tut mir total leid, dass ich mit meiner Einschätzung richtig lag, aber es ist wie es ist: die Cameron Highlands sind ein einziges Desaster!"

Klare Worte, denen wir nichts anzufügen haben!...

Dicke Enttäuschung bei der Ankunft in den Cameron Highlands also...

 

Aber ich war ja nun einmal krank... Was tun!?...

Wir entschieden uns dafür unverändert erst einmal in die Airbnb-Unterkunft zu fahren, damit ich mich dort erst einmal ins Bett legen und erholen könne.

Dort könnten wir dann in Ruhe weiter entscheiden wie es ab dem nächsten Tag weitergehen könnte...

Klar war nur - die geplanten und gebuchten 4 Tage wollten wir an diesem Ort nicht verbringen!

 

Tja... Tja, aber dann fuhren wir zur gebuchten Unterkunft...

Wirklich schön sah ja kein Stadtteil im Ort aus, aber der Stadtteil, in dem unsere Unterkunft lag, war der wohl heruntergekommenste aller Stadtteile.

Das Haus selbst sah von außen gammelig aus und im Treppenhaus verstärkte sich der Eindruck noch.

Am Eingang und auf jedem Stockwerk hingen Plakate mit der Bitte sich doch bitte leise zu verhalten! Wenn ihr mich fragt... - so etwas ist nie ein gutes Zeichen!!!

Ja, und als wir die Unterkunft betraten, da hatte das Ganze zu 100 % Hostel-Ambiente...

Also, bitte versteht mich nicht falsch - ein Hostel ist nichts verwerfliches und wer es mag... - bitte: nur zu...

Aber ich bin einfach zu alt für diesen Scheiß und vor allem war ich an dem Tag zu krank dafür!

Mal konkreter - das Ganze war ziemlich verwohnt und billig, unser Zimmer lag unmittelbar neben Gemeinschaftsküche und gemeinschaftlichem Aufenthaltsraum. Ich wollte einfach nur ins Bett und möglichst bis zum nächsten Morgen meine Ruhe haben - hm, schien mir ausgeschlossen in dem Shithole...

 

Wir zückten Computer und iPad und schauten uns nach Alternativen um.

Recht schnell kristallisierte sich heraus, dass es an der Zeit war unsere Pläne für die insgesamt nächsten 7 Tage zu ändern...

 

Die 4 Nächte für Tanah Rata waren gebucht und bezahlt - eine Stornierung war nicht mehr möglich, aber bleiben wollte ich deswegen nicht... Also haben wir das Geld für diese 4 Nächte ausnahmsweise mal, wie heißt es so schön, in den Wind geschrieben...

Anschließend waren 3 Nächte in einer mutmaßlich ähnlichen Unterkunft im nächsten Ort, in Ipoh, gebucht... - auch darauf hatte ich keinen Bock mehr... Immerhin - diese Unterkunft konnten wir noch kostenlos stornieren...

 

Neuer Plan, neue Buchungen... - früher nach Ipoh, dort aber in eine andere, ja, komfortablere Unterkunft und bevor es auf die Insel Penang geht noch zwei Nächte in Taiping - bitte auch mit etwas mehr Komfort...

Frohen Mutes haben wir uns in Ipoh im Bedrock-Hotel (3,5 Sterne und bei Google 4,9 von 5 möglichen Bewertungspunkten) und in Taiping im Novotel (4 Sterne) einquartiert.

 

Einziger und sofortiger Nachteil der neuen Planung: Ich musste mich trotz Fieber am gleichen Tag erneut hinters Lenkrad setzen und für weitere gut 2 Stunden eine erneute Berg- und Talfahrt hinter mich bringen - hinab nach Ipoh...

Das ist jetzt übrigens kein Betteln um Mitleid!!! - Ich habe das ganz gut gepackt und nicht gejammert! 

Aber als ich im Bedrock-Hotel an der Rezeption mit folgenden Worten begrüßt wurde: "Hallo und herzlich willkommen! Oh, sie sehen aber müde aus!"... Ja, da wusste ich, dass ich wohl tatsächlich stramm kränklich war...

 

Ob sich unsere Planänderung und die Zusatzkosten gelohnt haben!?

Ob uns wenigstens das gewählte Ziel Ipoh dann auch wieder gefallen hat!?

Na, dann lest weiter...

Eines vorweg... beide nun alternativ gebuchte Hotels können wir euch wärmstens ans Herz legen!

 

Beide Hotels sind fast neu und bieten Komfort satt!

In diesem Blog-Beitrag geht es um Ipoh, daher an dieser Stelle auch nur kurz etwas zum Hotel dort...

 

Insbesondere im Bedrock Hotel war das Personal fast schon unbeschreiblich freundlich und hilfsbereit!

Und das Ganze gibt es für sehr vernünftige Preise:

Im Bedrock Hotel haben wir rund 40 Euro für eine Nacht (inkl. Frühstück) in einem normalen Zimmer gezahlt und danach drei Nächte lang 50 Euro pro Nacht (auch inkl. Frühstück) für die Suite.

 

Übrigens - wer mehr über die Hotels erfahren möchte... - unter Sleep findet ihr wieder Fotos, eine Rezension und natürlich auch einen Link zum Buchen für beide Hotels!

Ein paar kleine Impressionen vom Bedrock Hotel gibt es aber auch hier:

Die Hotels haben, wenn man so will, ihren Auftrag vollauf erfüllt - wir wollten mal für ein paar Tage Ruhe und etwas Luxus haben und genau das haben wir bekommen.

Das Ganze hat mir sicherlich ein Stück weit beim Krankheit hinter mir lassen geholfen und bei Stephie, die kurze Zeit später etwas zu kränkeln anfing, vielleicht einen richtigen Ausbruch der Krankheit verhindert...

 

Zum Glück waren wir so unterm Strich Beide fit genug um Ipoh auch touristisch zu erkunden...

Die altstadt von ipoh - hippe lokale und viel street art

 

Ipoh ist die Hauptstadt des Bundesstaates Perak, gilt aber noch immer als echter Geheimtipp für Malaysia-Reisende.

Und das obwohl es einiges zu entdecken gibt...

 

Ipoh ist immerhin die drittgrößte Stadt des Landes (rund 600.000 Einwohner).

Der Altstadtkern allerdings ist flächenmäßig sehr überschaubar. 

Dafür wird auf der kleinen Fläche eine Menge geboten.

 

 Street Art, hippe Gastronomie, in sehr schön auf alt getrimmten Gebäuden ein modernes Angebot, ein wenig Künstlerflair, ein paar schöne Kolonialbauten u.s.w....

 

Die Zahl der Restaurants und Cafés allein im Innenstadtkern ist quasi unüberschaubar.

Wir legen euch unter der Kategorie "Eat" beispielhaft die Patisserie Boutique ans Herz.

 

Die Bausubstanz mag alt sein, aber sie ist nicht heruntergekommen. In Ipoh ist abblätternde Farbe an der Fassade etwa tatsächlich ein schöner Hingucker:

Ähnlich verhält es sich mit der Street Art...

An manchen Stellen sind die Kunstobjekte auch schon etwas verwittert, aber es lassen sich trotzdem viele schöne Entdeckungen machen:

Kurzum - die Altstadt von Ipoh ist unbedingt eine Entdeckung wert!

Aufgrund ihrer überschaubaren Größe kann man sie und ihre Attraktionen durchaus gut, je nach Tempo, an einem halben oder maximal einem Tag ablaufen, aber das ist kein Grund Ipoh nach nur einem Tag wieder zu verlassen, denn auch jenseits der Altstadt konnte uns Ipoh überzeugen!

Vor allem durch gleich mehrere Höhlentempel (allesamt einmal mehr kostenlos besuchbar!):

Perak Tong Tempel

Dieser Höhlentempel wurde 1926 von chinesischen Einwanderern in der Höhle eines Kalkfelsen erbaut.

Freskengemälde und Dutzende Buddha-Statuen gibt es in der imposanten Höhle zu sehen, vor allem aber kann man über 450 Treppenstufen (innen wie außen gelegen) hinauf auf den Felsen steigen und bei entsprechender Fernsicht eine wunderschöne Aussicht genießen.

Tja, verfolgt uns weiterhin... - wir hatten mal wieder diesige Bedingungen mit kaum Fernsicht, aber schön war es trotzdem:

sam poh tong tempel

Anfang des 20. Jahrhunderts zog sich ein buddhistischer Mönch in diese Höhle zurück und lebte dort bis zu seinem Tod gut 20 Jahre lang.

Heutzutage schwer vorstellbar...

Ca. 1912 wurde dann mit den Tempelarbeiten begonnen.

 

Im Grunde genommen hat der Tempel primär zwei Attraktionen - eine sehr schön, eine eher ein wenig traurig...

 

Vor der Höhle gibt es einen kleinen, aber wunderschön angelegten Garten um einen Fischteich herum. 1993 ausgezeichnet als schönster Landschaftsgarten Malaysias...

Im Teich schwammen nicht nur reichlich Fische und Schildkröten, sondern auch ein stattlicher Waran.

Auf dem Fischteich befinden sich kleine Felsen und auf den Felsen kleine Figuren - das Ganze ist wie eine kleine asiatische Miniatur-Bergwelt - schön anzuschauen:

Aber apropos Schildkröten... - wer die Höhle durchschreitet kommt schließlich in eine Art Fels-Innenhof.

In dem pittoresk von hohen Felsen rundum umschlossenen Garten finden sich eine Pagode und ein Schildkröten-Teich.

Für die Schildkröten kann man am Höhleneingang Grünzeug zum füttern kaufen.

 

Guter Dinge haben wir das auch gemacht. Tja, wir ahnten nicht wie erbärmlich es den Tieren dort geht... - der Teich ist nämlich eher ein für rund 300 Schildkröten nun wirklich kleiner Tümpel, umgeben von Betonboden und zu allem Überfluss ist das arg kleine Areal der Schildkröten auch noch komplett eingezäunt.

Und so litt der an sich schöne Fels-Innenhof schon sehr unter diesem schlechter Zoo-Ambiente:

Wir trösteten uns ein wenig mit dem Gefühl mit der Fütterung wenigstens für einen kleinen Augenblick ein wenig Licht ins dunkle Dasein der armen Schildkröten gebracht zu haben...

Nam thean tong tempel & ling sen tong tempel

Direkt linker Hand des Sam Poh Tong Tempels gibt es zwei weitere, direkt ineinander übergehende kleinere Tempelanlagen, die ebenfalls einen Besuch wert sind.

 

Kleine Randbemerkung: 

Während die Affen oben in Fraser's Hill ja noch (siehe Blog-Eintrag zu Fraser's Hill!) fast durchgängig sehr artgerechtes Verhalten zeigten, d.h. bei zu sehr nahenden Menschen lieber von sich aus schnell das Weite suchten, waren die Affen bei diesen Tempeln zweifelsohne schon zu sehr an Menschen gewöhnt.

 

Die Affen hier ließen sich von nahenden Menschen nicht weiter stören, sondern verhielten sich zum Teil sogar forsch aggressiv, wenn es ihnen nicht in den Kram passte, dass man einen Weg in ihrer Nähe passieren wollte!

Ganz schön blöd etwa, wenn sich die Affen direkt vor dem Eingang zu einem Tempelbereich tummeln...:

Stephie musste einmal tatsächlich flott den Rückzug antreten, weil ein Affe auf sie zu stürmte...

Und wenn man sich mal das Gebiss von den Affen genauer anschaut, dann möchte man auch wirklich nicht gebissen werden!

Folgendes Foto entstand oben in Fraser's Hill:

Von dieser unschönen, aber gut verlaufenen, Affenbegegnung abgesehen, gab es aber auch bei diesen beiden Tempeln schönes Impressionen:

Kek look tong Tempel

Der Kek Look Tong Tempel beeindruckte uns weniger als Tempel, denn als Höhle.

 

Natürlich gibt es auch hier schöne Statuen u.s.w. im Höhlentempel, aber vor allem gibt es bizarre Felsformationen zu bewundern - wirklich schön!

Am hinteren Ende der Höhle kann man über eine breite Treppe hinaus in einen großzügigen und schön angelegten Garten gehen.

Auch dieser Teil der Anlage lohnt sich, u.a. auch wegen der schönen Miniatur-Figuren entlang des Gartenweges.

 

Kleine Trübung des Vergnügens - bereits seit den 60er Jahren liegt der Tempel im Bereich eines gewaltigen Eisenbergbau-Gebiets. Und so wandert man durch einen wunderschönen, idyllischen Garten... - begleitet vom stattlichen Lärm des Bergbaus...

 

Aber wie gesagt - Tempel und auch Garten lohnen sich trotzdem unbedingt:

gua tambun cave paintings

Allenfalls eine kleine Stippvisite wert, wenn man einfach noch etwas Zeit übrig hat, ist der kleine Aufstieg zu diesen prähistorischen Malereien.

 

In unserem Falle war der kleine Aufstieg vor allem (trotz vorher aufgetragenem Mückenschutz!) von sattem Mücken-Terror geprägt...

Stephie zählte danach gut 30 Stiche!

 

Immerhin hatten wir auf dem ganzen Weg unerwartete Hundebegleitung:

wat puthanimittam thai tempel

Längst nicht so spektakulär wie all die zuvor beschriebenen Tempel schließlich kommt der Wat Puthanimittam Thai Tempel daher.

Zumindest wenn man schon, wie wir in den zurückliegenden fast 6 Wochen, Dutzende von Tempeln besichtigt hat, gehört er halt zur Kategorie "kann man sich mal anschauen, man verpasst aber auch nicht wirklich etwas, wenn nicht"...

Aber immerhin - als verschenkte Zeit empfanden wir auch diesen Abstecher nicht:

kinta riverfront walk

Weiter oben haben wir schon angedeutet, dass Ipoh durchaus bemüht ist hip zu werden, hip zu sein.

 

Ein weiterer Versuch auf diesem erfolgsversprechenden Weg ist der Kinta Riverfront Walk.

 

Leider ist es bei dem Versuch geblieben...

 

Entlang eines schönes Fluss-Laufes und einiger Lokale hat man viele Lichter aufgehängt - in den Bäumen, auf den Brücken, entlang des Ufers...

 

Als wir jetzt dort waren konnte man allenfalls noch erahnen, dass das Ganze ganz schön sein und aussehen könnte...

 

Ein Teil der Lokale am Ufer war geschlossen oder stand leer, von den angebrachten Lichtern leuchteten maximal 10 % , selbst vom beleuchteten Namenszug des Riverfront Walk entlang des Ufers leuchteten nur noch einzelne Buchstaben.

Und so sah das Ganze eher trostlos nach einem gescheiterten Projekt aus und der Schriftzug auf einer der Brücken: "Nothing to see here" wirkte fast wie Selbstironie...:

Unterm Strich aber hat uns die Zeit in Ipoh gut gefallen und gut getan!

 

Ungefähr auf Mitte unserer 3 Monate und in einer Krankheitsphase gelegen hat uns das Plus an Luxus durch die hochmoderne, große und komfortable Suite einfach mal gut getan.

 

Und Ipoh selbst war halt einmal mehr einer dieser Orte, die uns gefallen - in Reiseführern eher nur beiläufig erwähnt, von Touristenmassen daher verschont und doch voller Entdeckungen, die man tatsächlich noch in Ruhe genießen kann...

Tja, was gibt es noch zu sagen bis hierhin!?

 

Leute, schenkt euch die Cameron Highlands oder erwartet zumindest nicht zu viel davon!

Und gebt zusätzlich oder alternativ unbedingt Ipoh eine Chance!

 

Für uns geht es jetzt recht gut erholt für zunächst zwei kurze Tage in die Stadt Taiping, die auf halber Strecke zwischen Ipoh und der Insel Penang liegt, auf der wir dann anschließend für eine ganze Woche bleiben werden...

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