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Mein Antrieb für die Anti-Rassismus-Arbeit

Warum ich mich insbesondere gegen rassismus engagiere...

Mit der leider immer stärker werdenden und (nicht nur) aus meiner Sicht in weiten Teilen rechtsradikalen AfD haben wir in Deutschland selbst ein gewaltiges rechtes Problem.

 

Rund um die Ereignisse in u.a. Chemnitz von August/September 2018 mussten wir endgültig einen Dammbruch mitansehen - vermeintlich nur "besorgte Bürger" scharren sich inzwischen bedenkenlos selbst hinter offen Rechtsradikalen, die den Hitler-Gruß zeigen, politischen Gegnern mit Ausrottung drohen und Slogans wie "Wir sind die Fans - Adolf Hitlers Hooligans" skandieren.

 

Verantwortlich für diesen Dammbruch sind jedoch nicht nur die Verfassungsfeinde der AfD, sondern auch viele Politiker wie Horst Seehofer und selbst ein Stück weit die Medien, die die Macht der Sprache für eine unerträgliche Zuspitzung genutzt haben und Unwörter wie "Asyltourismus" in die Welt gesetzt und in die Köpfe der Menschen gepflanzt haben.

 

In meinem Alltag als Deutsch-Lehrer für geflüchtete Kinder und Jugendliche konnte ich Tag für Tag erleben, dass diese Kinder und Jugendlichen unterm Strich die gleichen Sehnsüchte, Sorgen, Antriebe und Bedürfnisse haben wie unsere Kinder und Jugendlichen.

Parallel musste ich jedoch, etwa auf Ausflügen, leider aber auch wiederholt den Alltagsrassismus auf unseren Straßen miterleben und selbst in meinem engsten Umfeld musste und muss ich mitansehen, dass flankiert von dem fürchterlichen Ausspruch "Man wird ja wohl noch mal sagen dürfen..." rassistische Witze, Gedanken und Theorien legitim und alltäglich geworden sind.

Ja, selbst in meiner Verwandtschaft musste ich mit Menschen brechen, weil ich deren verstockte, dumme und dreiste rassistische Weltsicht nicht mehr ertragen konnte.

 

Mit der gleichen Entschlossenheit, mit der ich im Privaten eben sogar den Kontakt zu engen Verwandten abgebrochen habe, möchte ich nun auch politisch gegen diese dramatische Verschiebung nach rechts kämpfen.

 

"Wehret den Anfängen" heißt es so schön und richtig!

Dramatisch daran ist, dass wir auch in Deutschland über die Anfänge leider längst hinaus sind...

 

Es ist mir wichtig zu betonen, dass Rassismus beileibe kein deutsches Problem ist.

Das Verhalten in der Flüchtlingskrise von Ländern wie Ungarn, die Eskapaden des rassistischen italienischen Innenministers, viele Äußerungen von Donald Trump, die brutale Vertreibung der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar u.s.w. - der Rassismus ist aktuell (wie schon immer) auf der Welt leider allgegenwärtig.

 

Dabei haben wir doch alle den gleichen Ursprung...

Dabei stammen wir doch alle von dieser einen Welt...

Dabei haben wir doch alle identische Bedürfnisse und Träume...

Grenzen zwischen Ländern sind schlussendlich von Menschen willkürlich gezogen worden. Die eigene Herkunft ist in diesem Sinne im Grunde genommen nichts als purer Zufall und gewiss per se kein Grund für Stolz und irgendwelche Überlegenheitsgefühle.

Unser Planet ist in großer Not (siehe Pro-Nachhaltigkeit auf dieser Homepage) - die gewaltigen Herausforderungen zur Rettung des Planeten und damit unser aller Leben können wir nur gemeinsam bewältigen - Ressentiments wegen Herkunft, Religion, Rasse etc. sind furchtbarer Unsinn von vorgestern und halten uns bei dieser gemeinsamen Aufgabe nur auf.

 

Mit Blog-Beiträgen unter dieser Kategorie möchte ich über den aktuellen Stand berichten, für die Thematik sensibilisieren und euch von meiner Arbeit gegen Rechts berichten.

 

Auch hier gilt, dass ich mich auf einen regen Austausch mit euch freue.

Allerdings werde ich rassistische Kommentare rigoros löschen!

Austausch ja - Verbreitung von Hass nein!

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