Die Sache mit dem hambacher forst...
Deutschland Mitte September 2018... - früher und intensiver als erwartet flammt rund um den Hambacher Forst ein (symbolischer) Kampf wieder massiv auf, der bundesweit Menschen bewegt.
Worum geht es!?... -
Seit nunmehr 40 Jahren wird in dieser Region im Nirgendwo zwischen Köln und Aachen Braunkohle gefördert.
In bis zu über 400 Meter Tiefe bauen gigantische Bagger Tag für Tag bis zu 240.000 Tonnen Kohle ab.
Mehrere Dörfer wurden dafür zwangsumgesiedelt und bereits 90 % des Hambacher Forstes (ca. 3.000 Hektar Wald) wurden abgeholzt.
An die Stelle der Dörfer und des Waldes tritt eine zerklüftete Wüstenlandschaft mit tiefen, toten Schluchten des Kohleabbaus, deren Dimensionen man wohl nur begreifen kann, wenn man sehenden Auges davor steht.
Seit gefühlt ewigen Zeiten laufen Umweltverbände Sturm gegen Betreiber RWE und den weiteren ungezügelten Abbau von Braunkohle dort und in den letzten 10 % des Waldes haben sich seit einigen Jahren schon Umweltschützer eingenistet um dieses letzte Stück Wald zu retten.
Sie haben hoch oben in den Gipfeln Baumhäuser errichtet, kleine Kommunen des Widerstandes mit Namen wie (in Erinnerung an Asterix) "Gallien" gegründet. Sie ketten sich an die Bäume, klettern bis in die Wipfel der Bäume, wenn die von Tausenden von Polizisten flankierten Bagger zum Fällen der Bäume anrücken.
Ihre Argumente klingen zumindest für Zyniker nach übertriebener Öko-Romantik... - der Hambacher Forst ist einer der allerletzten Urwälder Deutschlands, einige bedrohte Tierarten finden hier Schutz.
In Zeiten des Neo-Liberalismus ist eigentlich gar kein Platz mehr für solch scheinbar kleine Argumente - was zählen schon ein paar Tiere gegen den Gott der Gewinnmaximierung!?...
Und doch... - die Bilder von den Räumaktionen aus dem Hambacher Forst der letzten Tage bewegen die Menschen - bundesweit gibt es eine Welle der Sympathiebekundungen für die vermeintlich in ihrer eigenen Märchenwelt lebenden Hippies und Öko-Spinner.
Warum ist das so!?...
Wir sind an einem Scheidepunkt angekommen und der Kampf dort im Hambacher Forst ist ein hochsymbolischer Kampf, ein Signal für eine überfällige und unausweichliche Richtungsentscheidung!
Die gefährlichen Spinner von der AfD und Donald Trump einmal ausgenommen, haben inzwischen alle kapiert, dass der Klimawandel existiert, dass er eine gewaltige Herausforderung für die Menschheit wird und dass er schon heute im Jahr 2018 da ist.
Die Politik, siehe Pariser Klimaabkommen etc., stimmt dem parteiübergreifend und weltweit zu, bekennt sich mit Zielformulierungen für die mittelfristige bis ferne Zukunft zum Kampf gegen die Folgen des Klimawandels.
Veränderungen und Fortschritt brauchen Richtlinien - diese Richtlinien sind in diesem Fall längst da - in Form von Beschlüssen wie dem Pariser Klimaabkommen.
Veränderungen und Fortschritt brauchen neben den Richtlinien aber auch konkrete Maßnahmen - die Richtlinien müssen umgesetzt, mit Leben gefüllt werden.
Doch genau das vermeidet die Politik (unterm dem Druck der Industrielobby) jedoch bisher - den Bekenntnissen folgen keine Taten.
Ja, ganz im Gegenteil werden ehrgeizig formulierte Ziele schon wieder eingestampft, wie z.B. die Bundesregierung jüngst mit ihrer Aufkündigung der selbst gesteckten Klimaziele für 2020 bewiesen hat.
Die Menschen im Lande aber spüren mehrheitlich bereits, dass da etwas Gewaltiges auf uns zukommt und es Zeit zum Handeln ist - und zwar hier und jetzt.
Gleichzeitig ist die Klimakatastrophe für den Einzelnen aber schwer greifbar - sie könnte existenziell sein, wann sie uns mit voller Wucht trifft ist nicht zu definieren, ob sie überhaupt noch abgefedert werden kann ist unklar und welche Hebel dafür die richtigen sind ist kompliziert.
So etwas erzeugt bei vielen Ohnmacht und dafür braucht es einen Kanal...
Der jetzt wieder aufgeflammte Kampf um den Hambacher Forst hat das Zeug genau dazu!
Wenn Bagger, RWE-Sicherheitskräfte und Tausende von Polizisten mit schwerem Gerät (Wasserwerfer etc.) brachial auf rund 200 in Bäumen sitzende junge Leute einstürmen, dann hat das was vom Kampf David gegen Goliath, vom Kampf Gut gegen Böse.
Es ist ein wenig der finale Kampf einer eigentlich längst überholten Industrie und Denkweise gegen die eigentlich zwingend erforderliche Energie- und Zeitenwende.
Es ist ein wenig die Entscheidungsschlacht um die Frage ob wir die Herausforderungen des Klimawandels nun endlich annehmen oder nicht; ob wir den Worten endlich Taten folgen lassen oder nicht.
Die Entscheidung über das in der Politik allgegenwärtige "Weiter so..." (das im Übrigen einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der AfD hat!) oder endlich ein "Jetzt handeln wir!".
Setzt sich RWE durch und fällt der Wald, könnte das den Klimaschutz in Deutschland um Lichtjahre zurückwerfen...
Bleibt der kleine Wald stehen, könnte das die Initialzündung für Taten zum Klimaschutz in Deutschland sein...
Kurz noch einmal zurück zur aktuellen Situation im Hambacher Forst...
Fakt ist, dass der Kohleausstieg längst beschlossene Sache ist - die Frage ist nur noch die nach der konkreten Umsetzung, nach dem Wie? und Wann?.
Das Oberverwaltungsgericht Münster entscheidet demnächst über einen vom BUND eingereichten Eilantrag gegen die weitere Abholzung. Deshalb hatte sich RWE eigentlich selbst verpflichtet bis zum einschließlich 14.10.2018 auf weitere Abholzung zu verzichten, um dem Gericht Zeit für seine Urteilsfindung einzuräumen.
Die Bundespolitik hat längst eine Kohlekommission einberufen, in der aktuell Politiker und Co. u.a. über den genauen Termin für den definitiv kommenden Kohleausstieg beraten. Bis Ende 2018 soll ihr Ergebnis stehen. Eigentlich wäre es sinnvoll, wenn RWE dieses Ergebnis abwarten würde.
Statt auf diese gerichtlichen und politischen Entscheidungen zu warten, will RWE nun jedoch offensichtlich mit der Brechstange Fakten schaffen.
Für RWE scheint einzig der Profit zu zählen. Unterstützt von der CDU geführten Landesregierung will RWE vor dem endgültigen Aus für die Kohlekraft noch aus der Erde rausholen was rauszuholen ist.
Rechtsbruch begeht RWE damit nicht - de facto hat RWE durch alte Verträge das Recht zu Abholzung und Fortsetzung des Braunkohleabbaus in der Region. Nur "legal" ist nicht immer auch "legitim"!
Ich hoffe, dass jeder Einzelne von euch begreift, dass diese Geschichte eine wichtige Symbolentscheidung ist!?!
Natürlich wäre es ideal, wenn ihr z.B. am 14.10.18 zur Großdemonstration in den Hambacher Forst kommen könntet, aber die wenigsten von euch wohnen in der Nähe der Region.
Aber ihr könnt wenigstens entsprechende Petitionen unterzeichnen und in den sozialen Medien euren Protest zum Ausdruck bringen - Stichwort: #hambibleibt !
Und dann gibt es da noch eine Sache, die ihr tun könntet...
Wechsel zu echtem ökostrom hier und jetzt!
Diejenigen unter euch, die ihren Strom noch immer nicht von einem Ökostrom-Anbieter beziehen, sollten jetzt unbedingt ihre Macht als Konsument nutzen, ein Zeichen setzen und den Atom- und Kohlestrom-Giganten die rote Karte zeigen!
Wechselt jetzt zu Ökostrom!
Halt! Halt!... - Jetzt bitte nicht abwinken und mit dem Argument "zu teuer" kommen!
Im Folgenden möchte ich euch nämlich verdeutlichen, dass Öko-Strom gar nicht so viel teurer ist!
Aber vorweg möchte ich euch noch vor der Stolperfalle des ungeschützten Begriffs "Ökostrom" bewahren...
Lasst euch nicht hinters Licht führen!
Von echtem und unechtem Ökostrom:
Es ist leider wie es immer ist... - eine Marktnische tut sich auf und eh man sich versieht springen auch all jene Multis auf den Zug, wegen denen die Marktlücke überhaupt erst entstanden ist.
Reine Atom- und/oder Kohlestrom-Giganten wie RWE, Vattenfall und Co. haben beobachtet, dass die Kunden verstärkt auf ökologische Aspekte bei ihrem Strom achten und dafür sogar bereit sind etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Also haben sie sich die Sache schön so zurechtgebogen, dass auch sie daraus Profit schlagen können.
Und weil RWE und Co. natürlich Geld wie Heu und Einfluss noch und noch haben, landen sie bei Vergleichsportalen wie "Verivox" oder "Check24" beim Stromvergleich ganz weit oben und können scheinbar großzügige Rabatte für Neukunden anbieten.
Der Haken dabei!?? - Der mit guten Absichten nach Ökostrom suchende Kunde wird schlichtweg, verzeiht mir die Ausdrucksweise, verarscht!
Der Begriff "Ökostrom" ist leider nicht rechtlich geschützt.
Die Energie-Multis nutzen vor allem zwei Tricks...
Erstens ist es durch den fehlenden Begriffsschutz so, dass sie einen Stromtarif schon dann "Ökostrom-Tarif" nennen dürfen, wenn nur eine kleine Menge erneuerbare Energie beigemischt wird.
Stellt euch vor, ihr möchtet ganz bewusst etwas gegen den Klimawandel tun und nur noch Strom aus erneuerbarer Energie beziehen und stellt dann fest, dass ihr mit eurem nagelneuen Ökostrom-Tarif tatsächlich nur 10 % aus beispielsweise Windkraft bezieht, zu 90 % aber weiterhin Strom aus Kohlekraftwerken.
Ihr würdet euch verarscht fühlen, oder!?
Noch perfider ist zweitens der Trick mit "virtuellem" Strom.
Die Handelsware Strom wird hierbei in zwei Produkte aufgeteilt - in tatsächlich erstellten Strom und in nur virtuell existenten Strom in Form von sogenannten RECS-Zertifikaten.
Klingt kompliziert!? Ist es auch!
Ich versuche es mal zu erklären... -
Ein Zertifikat ist per Definition eine indirekte Investition zur Spekulation auf zukünftige Gewinne, d.h. z.B. RWE produziert weiterhin in Deutschland zu 100 % Strom aus Kohle und Atom, kauft aber parallel für sehr wenig Geld RECS-Zertifikate von beispielsweise einem Wasserkraftwerk in Rumänien.
Nun vermischt RWE seinen tatsächlichen Kohle- und Atomstrom aus Deutschland mit dem virtuellen Strom der Zertifikate vom Wasserkraftwerk in Polen.
RWE bietet daraufhin einen Ökostrom-Tarif an, indem es ihn mit dem RECS-Zertifikat versieht und bewirbt.
Beim Ökostrom-Tarif-Kunden kommt zu 100 % tatsächlicher Kohle- und Atomstrom an, wird aber als Ökostrom angepriesen, weil RWE für die gleiche Menge Strom mit Blick auf Gewinn virtuell in ein Wasserkraftwerk in Rumänien investiert hat.
Klingt noch immer kompliziert!?
Hm, stellt euch vor ihr findet Käfighaltung von Hühnern furchtbar und kauft deshalb im Supermarkt ganz bewusst Bio-Eier und auf der Verpackung der von euch gewählten 10 Eier steht auch groß "Bio" drauf.
Zuhause sitzt ihr gemütlich bei eurem Bio-Frühstücks-Ei, recherchiert nebenbei ein wenig und stellt entsetzt fest, dass ihr gerade kein Bio-Ei, sondern ein Ei aus Käfighaltung esst, weil das "Bio" auf der Eier-Verpackung eben nur aussagt, dass irgendwo in Europa auch 10 Bio-Eier produziert werden.
Ihr würdet euch verarscht fühlen, oder!?
Daher: Wenn ihr ein Zeichen setzen und euch nicht verarschen lassen wollt, dann wechselt zu Anbietern von echtem Ökostrom!
Und die findet ihr leider gar nicht bei den einschlägigen Vergleichsportalen im Internet - da tummeln sich nur die eben beschriebenen Mogelpackungen!
Anbieter von echtem Ökostrom sind zu 100 % unabhängig und haben keine Verbindung zu RWE und Co., von ihnen bezieht ihr zu tatsächlich 100 % Strom aus erneuerbaren Energien und sie investieren von eurem Geld kontinuierlich in neue, und damit zwangsläufig effektivere, umweltschonendere Anlagen.
Wir selbst sind seit einigen Jahren schon bei "EWS Schönau", das ist eine Bürgerinitiative aus dem Örtchen Schönau im Schwarzwald.
Da es aber noch ein paar weitere, zuverlässige Anbieter von echtem Ökostrom gibt, möchte ich euch nachstehend 7 von ihnen verlinken:
Für welchen ihr euch entscheidet, bleibt natürlich euch selbst überlassen, aber entscheidet euch! Handelt hier und jetzt!
Kostenfaktor Ökostrom:
Ich habe vorhin ja schon kurz erwähnt, dass Ökostrom gar nicht zwingend so viel teurer sein muss.
Als Beispiel ziehe ich jetzt aus Gründen der Einfachheit einfach mal unseren echten Ökostrom-Tarif bei EWS Schönau heran und zeige euch nachstehend einmal auf was a) der echte Ökostrom bei EWS Schönau kostet, b) unechter Ökostrom über Verivox rausgesucht und c) Atom- bzw. Kohlestrom ebenfalls über Verivox rausgesucht.
Als Grundlage nehme ich jetzt einfach mal einen jährlichen Stromverbrauch von 3.000 kWh - das liegt statistisch ziemlich genau zwischen dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines 2-Personen-Haushalts (2.700 kWh) und eines 3-Personen-Haushalts (3.400 kWh).
a) Echter Ökostrom von EWS Schönau:
Verbrauchskosten: 778,50 Euro (25,95 Cent pro kWh)
Grundpreis: 107,40 Euro (8,95 Euro pro Monat)
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Gesamtbetrag: 885,90 Euro im Jahr / 73,83 Euro im Monat
b) Unechter Ökostrom im Tarif eprimoStrom PrimaKlima von eprimo (ein Tochter-Unternehmen von RWE!!!) (Platz 1 bei verivox im Bereich "Ökostrom"!):
Verbrauchskosten: 691,20 Euro (23,04 Cent pro kWh)
Grundpreis: 249,06 Euro (20,76 pro Monat)
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Gesamtbetrag: 940,26 Euro im Jahr / 78,35 Euro im Monat
Dieser unechte Ökostrom ist also teurer als der echte Ökostrom!
Kleine Einschränkung: Weil RWE wie vorhin schon geschrieben natürlich Geld wie Heu hat, bietet man Neukunden fürs erste Jahr zwei Boni an, die laut Verivox-Homepage gegengerechnet den monatlichen Preis auf voraussichtlich 72,11 Euro senken.
Diesen Trick mit eingerechnet wäre der Fake-Ökostrom im ersten Jahr also einen Tick günstiger, im zweiten dann aber sogar teurer als der echte Ökostrom.
c) Atom- und Kohlestrom im Tarif Easy12 Strom von Vattenfall (um mal nicht immer nur auf RWE herumzuhacken) (Platz 3 bei verivox im Bereich Strom insgesamt):
Verbrauchskosten: 755,10 Euro (25,17 Cent pro kWh)
Grundpreis: 166,80 Euro (13,90 pro Monat)
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Gesamtbetrag: 921,90 Euro im Jahr / 76,82 Euro im Monat
Dieser Tarif voller Kohle- und Atomstrom ist also ebenfalls teurer als der echte Ökostrom der EWS Schönau!
Kleine Einschränkung auch hier: Da auch Vattenfall als Multi Geld wie Heu hat, bietet man laut Verivox auch in diesem Tarif Neukunden fürs erste Jahr zwei Boni an, die den Preis senken. Aber das gilt eben nur für Neukunden und nur fürs erste Jahr und ändert insofern nichts daran, dass es ab dem zweiten Jahr teurer ist diesen Schmutz-Strom zu beziehen als echten Ökostrom!
Beim Fazit lasse ich diesen Neukunden-Bonus sinnvoller Weise jetzt mal außer Acht, denn er ist a) eine Trickserei und b) eben nur im ersten Jahr gültig.
Fazit:
Gibt es noch irgendeinen Hinderungsgrund für einen Wechsel zu echtem Ökostrom!?!?!?
Echter Ökostrom kann günstiger oder nur wenig teurer (natürlich lässt sich über die Vergleichsportale vereinzelt vielleicht auch ein Tarif finden, der dann doch noch einen Tick günstiger ist) sein als unechter Ökostrom und selbst als Kohle- und Atomkraft-Strom!
Euer Geldbeutel ist also in keiner Weise ein Argument gegen einen Wechsel!
Und die Brücke zum Anfang, die Brücke zum symbolhaften Kampf um den Hambacher Forst und die Entscheidung "Weiter so..."-Wurschteln oder endlich Handeln hier und jetzt schlagend, muss ich euch zurufen:
SETZT EIN ZEICHEN! WECHSELT JETZT! WECHSELT ZU EINEM ANBIETER VON ECHTEM ÖKOSTROM!
Die genannten Daten im Preisvergleich entsprechen einem am 16.09.2018 abgefragten Stand!
Die gezeigten Bilder entstammen dem Twitter-Account der Initiative "#Hambibleibt" (please support!!!), bzw. sind aus dem lizenzfreien Bereich von pixabay.com - CC0 Creative Commons.
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